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Weißt du wie Vitamin D dein Immunsystem reguliert?

Etwa 60 % aller Erwachsenen in Deutschland haben einen Vitamin D Mangel oder sind ungenügend damit versorgt. In diesem Beitrag klären wir dich über das besondere Immunvitamin D auf.

Einführung

Weißt du wie Vitamin D dein Immunsystem reguliert?

"Vitamin D Mangel ist nicht so selten, wie vielleicht gedacht. Ich teste bei jedem Patienten, der in meine Praxis kommt, wie es mit dem Vitamin D Spiegel so aussieht. Bei mir gilt „messen, machen, messen“.
- Christian Burghardt

Etwa 60% aller Erwachsenen in Deutschland haben einen Vitamin D Mangel oder sind ungenügend damit versorgt1. Bei Älteren liegt die Quote schätzungsweise höher. Aber hilft viel Vitamin D auch viel?
In diesem Beitrag klären wir dich über das besondere Immunvitamin D auf. Was ist es genau, was kann es und wie kannst du Vitamin D für dich nutzen?

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Inhaltsverzeichnis

• Was ist Vitamin D überhaupt?
• Was sind wichtige Funktionen von Vitamin D im Körper?
• Wieso reichen Sonnenlicht und Lebensmittel alleine nicht aus?
• Was ist der Vitamin D Rezeptor - wieso brauchen wir ihn?
• Die Vitamin D Ratio - hat dir das dein Arzt schon erklärt?
• Vitamin D Supplementierung - so machst du es richtig
• Das BODI Protokoll

Was ist Vitamin D überhaupt?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, zusammen mit den Vitaminen A, E und K. Ein anderer Name für die Gruppe der D-Vitamine lautet Cholecalciferole oder Calciole. Es gibt nämlich tatsächlich mehr als nur ein Vitamin D. Die hormonell aktive Form ist das Calcitriol (1,25-Dihydroxycholecalciferol), während die direkte Vorstufe das Calcidiol (25-Hydroxycholecalciferol) ist. Der Umwandlungsschritt ist der regulierende Schritt des Vitamin D Stoffwechsels.
Vitamin D wird mittlerweile auch als Hormon bezeichnet - da es vom Körper theoretisch eigenständig produziert werden kann. Dafür wird die UV-B-Strahlung der Sonne benötigt.

Was sind wichtige Funktionen von Vitamin D im Körper?

Vitamin D übt, wenn richtig angewendet, viele Funktionen in deinem Körper aus. Wusstest du, dass Vitamin D sogar deine Gene regulieren kann und damit Einfluss darauf hat, wie der Stoffwechsel und Ablauf deiner Zellen funktioniert?
Fangen wir einmal von vorne an.

Vitamin D und Knochen
Vor allem die knochenerhaltende Funktion des Vitamins ist bekannt. Vitamin D trägt gemeinsam mit Calcium, Magnesium und Bor zum Knochenhaushalt bei. Es kann hier die Einlagerung fördern. Lange war diese Funktion des Vitamins die einzig allgemein bekannte. Vitamin D wurde auf den Knochenhaushalt beschränkt. Noch heute lernt der klassische Medizinstudent hauptsächlich von dieser Funktion. Wir wollen uns daher in diesem Artikel auf die anderen Funktionen von Vitamin D stürzen und somit aufzeigen, was Vitamin D noch so alles kann.

Vitamin D und Zellteilung
Fangen wir mit der Zellteilung an. Die Zellteilung ist für Zellen wichtig, um sicherzustellen, dass neue, gesunde Zellen entstehen und damit das Gewebe erhalten bleibt. Ein zu schneller Wachstums- und Teilungsprozess ist hierbei genauso problematisch wie ein zu langsamer. Teilen sich die Zellen vermehrt, sind die entstandenen Tochterzellen statistisch häufiger mutiert, da die Mutterzelle sich nicht die Zeit genommen hat, um die entstandene DNA zu prüfen. Vitamin D trägt zur Regulation der Zellteilung bei, es verhindert damit auch die zu starke Proliferation (=Zellteilung und -wachstum).

Vitamin D und das Immunsystem
Im Kontext Immunsystem ist Vitamin D3 überaus relevant. Die Wirkung von Vitamin D3 auf dein Immunsystem ist aber nicht pauschal zu sagen. Vitamin D hat viel Potenzial, vor allem über die Genregulation. Ein paar der Angriffspunkte von Vitamin D beim Immunsystem sind:

• Eine Förderung des angeborenen Immunsystems durch Aktivierung der Makrophagen (Fresszellen) und der Natürlichen Killerzellen2

• Eine vermehrte Bildung von Antimikrobiellen Peptiden (AMP); diese helfen dabei, die Konzentration des Erregers gerade in der Anfangsphase klein zu halten3

• Vitamin D stimuliert antientzündliche Botenstoffe und behindert proentzündliche Wege; eine Entzündung soll so gemindert werden4

• Regulatorische T-Zellen werden gefördert, während andere Zellen des erworbenen Immunsystems eher in ihrer Aktivität gehemmt werden, beziehungsweise toleranter werden5

Man kann also im Großen und Ganzen sagen:
Vitamin D führt zu einer Stärkung des Immunsystems hinsichtlich der sofortigen Abwehr (Abtötung) und der Regulation der Immunantwort, sodass diese nicht überschießt und in einer Entzündung oder einem autoimmunen Prozess ausartet. Gleichzeitig vermindert Vitamin D die Aktivität des erworbenen Immunsystems.

Wieso reichen Sonnenlicht und Lebensmittel alleine nicht aus?

Diese Empfehlung hast du sicher schon gehört: „Eine halbe Stunde an der Sonne reicht aus, um deinen Vitamin D Bedarf für den Tag zu decken.“ Wieso wird das gesagt? Und stimmt das?

Vitamin D ist ein besonderes Vitamin. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen kannst du Vitamin D selbst bilden. Die inaktive Vorstufe wird dafür mithilfe von Sonnenstrahlung (UV-B-Strahlung) in die aktive Stufe umgewandelt.

Gerade in unseren Breitengraden ist der Winkel der Sonneneinstrahlung allerdings recht gering - selbst im Sommer. Um hierzulande laut der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) genügend Vitamin D zu bilden, sollte man als hellhäutige Person mittags (zwischen 12 und 15 Uhr) im Sommer 10 Minuten in der Sonne stehen, wobei ein Viertel der Körperoberfläche unbedeckt bleiben muss. Im Frühling und frühen Herbst sind es bis zu 20 Minuten. Als dunkelhäutige Person ist die Zeit verlängert, da die Sonnenstrahlen nicht so gut durch die Haut gelangen. Im späten Herbst und Winter ist eine Abdeckung des Tagesbedarfs über die Sonneneinstrahlung gar nicht möglich, da diese nicht stark genug ist6.

Zusätzlich ist die Fähigkeit abhängig von der Verwendung von Sonnencremes. Zwar schützen Sonnenmilch & Co. vor Sonnenbrand, Hautveränderungen und sogar Krebs, sie hemmen jedoch die Produktion von Vitamin D mit der Blockade von UV-B-Strahlung. Die Spiegel mit dem Befolgen der DGE-Hinweise liegen dennoch im unteren Normbereich, wenn überhaupt. Denn nicht umsonst erreichen nur etwa 38% der Erwachsenen ausreichende Vitamin D Werte1.

In Lebensmitteln ist der Vitamin D Gehalt sehr begrenzt. Fisch, sowie Eier, Pilze und Leber enthalten geringe Mengen an Vitamin D. Der Hering kann hier noch am ehesten punkten. Auf die Aufnahme über die Nahrung kannst du also nicht unbedingt zählen.

Ein weiteres mögliches Problem bei der körpereigenen Synthese oder Aufnahme über die Nahrung, ist die Verfügbarkeit des Vitamin D Rezeptors, die bei vielen Individuen eingeschränkt ist.

Was ist der Vitamin D Rezeptor - wieso brauchen wir ihn?

Der Vitamin D Rezeptor ist ein Protein, an das Vitamin D in der Zelle bindet. Nur mit diesem Rezeptor kann Vitamin D seine Wirkung auf deine Gene haben und damit obige Effekte verursachen[6]. Fehlt dieser Rezeptor, kommt es zu Problemen im Vitamin D Stoffwechsel, da ungebundenes, aktives Vitamin D in deiner Zelle sogar negative Auswirkungen haben kann, indem die Produktion von dem Vitamin D Rezeptor weiter gehemmt wird und Entzündungen gefördert werden[7].

Jetzt weißt du: Der Vitamin D Rezeptor ist wichtig, damit Vitamin D seine positiven Funktionen ausüben kann. Ohne den Rezeptor kann die Vitamin D Einnahme sogar total nach hinten losgehen. Woher weißt du, wann dein Vitamin D Rezeptor nicht genug produziert wird?

Wann ist der Vitamin D Rezeptor möglicherweise vermindert?

Viele Faktoren beeinflussen den Vitamin D Rezeptor. Ein paar der Ursachen sind:
• Einige Erreger nutzen die Verminderung des Vitamin D Rezeptors als Mittel, um zu überleben8
• Ein Übermaß an aktivem, ungebundenem Vitamin D3 (1,25(OH)2)
• proinflammatorische Zytokine, also Botenstoffe, die eine Entzündung fördern9
• Nitrosativer Stress10
• Calciummangel, da er zu einem gesteigerten Spiegel von aktivem Vitamin D3 führt

Du kannst dir also merken: Der Vitamin D Rezeptor ist vor allem bei Entzündungen und proentzündlichen Botenstoffen gehemmt und kann seine Funktion nicht ausüben. Diese Entzündungen führen zu mehr aktivem, ungebundenem Vitamin D3 und das wieder zu weniger Vitamin D Rezeptoren.

Wie kannst du konkret erkennen, ob dein Vitamin D Rezeptor Probleme hat?

Die Vitamin D Ratio - hat dir das dein:e Arzt|Ärztin schon erklärt?

Bei einem Problem mit dem Vitamin D Rezeptor ist der Wert von aktivem Vitamin D3 (1,25(OH)2) meist erhöht. Mit dem normalen Vitamin D Wert misst dein:e Arzt|Ärztin allerdings nur die direkte Vorstufe: inaktives 25(OH) Vitamin D. Der Wert kann bei einem Problem mit der Verwertung von Vitamin D sogar erniedrigt sein, weil bei Entzündungen und Vitamin D Rezeptor-Mangel vermehrt die Vorstufe zu aktivem Vitamin D3 umgewandelt wird.

Wird bei dir nur der inaktive 25(OH) Vitamin D Wert gemessen, kann kann dein:e Arzt|Ärztin nicht sagen, ob ein Vitamin D Mangel oder aber ein Vitamin D Rezeptor Mangel vorliegt.

Bei der Vitamin D Ratio werden beide Werte gemessen und anschließend ins Verhältnis gesetzt. Es wird das Verhältnis von aktivem 1,25(OH)2 Vitamin D3 zu inaktivem 25(OH) Vitamin D gemessen. Wenn der Wert von aktivem Vitamin D3 beispielsweise erhöht, der von inaktivem Vitamin D normal bis niedrig ist, dann erhalten wir eine hohe Ratio von sagen wir mal 2-3.
Optimal wäre eine Ratio von unter 1.

Zeige deiner Ärztin oder deinem Arzt gerne folgenden Fachartikel. Vielleicht entschließen sie sich ja sogar in Zukunft öfter die Ratio zu messen, bevor sie blind Vitamin D geben. Ganz nach dem bekannten Prinzip: “messen, machen, messen”.

Vitamin D Supplementierung - so machst du es richtig

Vielleicht denkst du dir jetzt: Was kann ich tun, wenn ich zu den Personen gehöre, die Probleme mit dem Vitamin D Rezeptor haben? Kann ich trotzdem Vitamin D einnehmen? Muss ich auf irgendetwas achten? Wie kriege ich das Rezeptorproblem wieder weg?

Gute Nachricht: Du kannst das Problem mit deinem Vitamin D Rezeptor lösen und dafür sorgen, dass dein Vitamin D Stoffwechsel richtig funktioniert!

Hier kommt das Vitamin D bindende Protein (VDBP) ins Spiel. Dieses Protein kann Vitamin D ähnlich wie der Vitamin D Rezeptor binden und ihn somit ersetzen11. So kann Vitamin D wieder seinen eigentlichen Funktionen nachgehen und das Immunsystem stärken, beziehungsweise modulieren.

Und das Beste: Dadurch, dass wir weniger freies, aktives Vitamin D3 haben, wird der Vitamin D Rezeptor weniger gehemmt und du kommst Stück für Stück zum Normalzustand.

Damit du sichergehen kannst, dass das Vitamin D verwertet werden kann, sind noch ein paar Cofaktoren relevant:

• Die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Bor, sowie Vitamin K2 sind Cofaktoren, vor allem im Knochenstoffwechsel; bei einem Calciummangel wird eine Hemmung des Vitamin D Rezeptors gefördert
• Vitamin A (Retinsäure | Retinol) ist zusammen mit seinem Rezeptor, dem RXR, mit an der Genaktivierung beteiligt

Im Falle einer Entzündung musst du natürlich ebenfalls mit deiner Ärztin oder deinem Arzt entgegenwirken, sodass dein Vitamin D Stoffwechsel schneller wieder aufgebaut ist.

Fassen wir nochmals zusammen:
Für einen guten Vitamin D Stoffwechsel, der unter anderem für die Regulation des Immunsystems und der Zellteilung wichtig ist, benötigst du einen funktionierenden Vitamin D Rezeptor. Ist dieser gehemmt, kannst du ersatzweise mit Vitamin D bindenden Proteinen arbeiten und zusätzlich mit den Cofaktoren Magnesium, Calcium und Bor, sowie Vitamin A und K2 die Verwertung unterstützen. Bei einer Entzündung solltest du außerdem darauf achten, diese zu stillen.

Das BODI Protokoll

So ist prinzipiell das BODI Protokoll entstanden. Die Cofaktoren, das Vitamin D bindende Protein, die Unterstützung des Immunsystems und natürlich Vitamin D an sich, waren dem Münchner Arzt Christian Burghardt wichtig. Er erkannte schon vor Jahren, dass seine Patientinnen und Patienten zwar einen Vitamin D Mangel und auch Entzündungsprozesse haben, die Gabe von Vitamin D alleine den Vitamin D Spiegel und die Entzündungsparameter allerdings nicht verbesserte.

Das BODI Protokoll, benannt nach der gleichnamigen Praxis von Christian Burghardt und seinem Partner Dr. Alexander Hierl, vereint diese Erkenntnisse mit den Ergebnissen aktueller Forschung.

“Mit einer moderaten Vitamin D Dosis von 2.000 IE und den Cofaktoren habe ich mit meinen Patientinnen und Patienten viel mehr erreicht, als mit einer alleinigen hohen Vitamin D Dosis von zum Beispiel 20.000 IE. Das BODI Protokoll kommt für mich täglich zum Einsatz, um das Vitamin D Problem gut anzugehen. Es ist nicht mehr wegzudenken.”

- Christian Burghardt, Leiter des BODI (Burn Out Diagnostik Institut)

Literaturverzeichnis

1: Rabenberg, M., Mensink, G. B.M. (2016). Vitamin-D-Status in Deutschland, 1(2), 36-42. https://edoc.rki.de/handle/176904/2492

2: Bikle D. D. (2009). Vitamin D and immune function: understanding common pathways. Current osteoporosis reports, 7(2), 58–63. https://doi.org/10.1007/s11914-009-0011-6

3: Gombart A. F. (2009). The vitamin D-antimicrobial peptide pathway and its role in protection against infection. Future microbiology, 4(9), 1151–1165. https://doi.org/10.2217/fmb.09.87

4: Chen, Y., Liu, W., Sun, T., Huang, Y., Wang, Y., Deb, D. K., Yoon, D., Kong, J., Thadhani, R., & Li, Y. C. (2013). 1,25-Dihydroxyvitamin D promotes negative feedback regulation of TLR signaling via targeting microRNA-155-SOCS1 in macrophages. Journal of immunology (Baltimore, Md. : 1950), 190(7), 3687–3695. https://doi.org/10.4049/jimmunol.1203273

5: Peelen, E., Knippenberg, S., Muris, A. H., Thewissen, M., Smolders, J., Tervaert, J. W., Hupperts, R., & Damoiseaux, J. (2011). Effects of vitamin D on the peripheral adaptive immune system: a review. Autoimmunity reviews, 10(12), 733–743. https://doi.org/10.1016/j.autrev.2011.05.002

6: Mayne, C. G., Spanier, J. A., Relland, L. M., Williams, C. B., & Hayes, C. E. (2011). 1,25-Dihydroxyvitamin D3 acts directly on the T lymphocyte vitamin D receptor to inhibit experimental autoimmune encephalomyelitis. European journal of immunology, 41(3), 822–832. https://doi.org/10.1002/eji.201040632

7: Mangin, M., Sinha, R., & Fincher, K. (2014). Inflammation and vitamin D: the infection connection. Inflammation research : official journal of the European Histamine Research Society ... [et al.], 63(10), 803–819. https://doi.org/10.1007/s00011-014-0755-z

8: Yenamandra, S. P., Lundin, A., Arulampalam, V., Yurchenko, M., Pettersson, S., Klein, G., & Kashuba, E. (2009). Expression profile of nuclear receptors upon Epstein -- Barr virus induced B cell transformation. Experimental oncology, 31(2), 92–96

9: Mayur, N., Lewis, S., Catherwood, B.D. and Nanes, M.S. (1993), Tumor necrosis factor α decreases 1,25-dihydroxyvitamin D3 receptors in osteoblastic ROS 17/2.8 cells. J Bone Miner Res, 8: 997-1003. https://doi.org/10.1002/jbmr.5650080813

10: García-Barragán, Á., Gutiérrez-Pabello, J. A., & Alfonseca-Silva, E. (2018). Calcitriol increases nitric oxide production and modulates microbicidal capacity against Mycobacterium bovis in bovine macrophages. Comparative immunology, microbiology and infectious diseases, 59, 17–23. https://doi.org/10.1016/j.cimid.2018.09.001

11: Kongsbak, M., von Essen, M. R., Levring, T. B., Schjerling, P., Woetmann, A., Ødum, N., Bonefeld, C. M., & Geisler, C. (2014). Vitamin D-binding protein controls T cell responses to vitamin D. BMC immunology, 15, 35. https://doi.org/10.1186/s12865-014-0035-2