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Glucosamin

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Inhaltsverzeichnis

Definiton: Was ist Glucosamin?

Glucosamin ist ein Abkömmling des Traubenzuckers, genauer gesagt der D-Glucose. Es handelt sich bei dieser chemischen Verbindung um einen sogenannten Aminozucker: Statt einer Hydroxygruppe wie die Glucose besitzt Glucosamin am zweiten Kohlenstoff eine Aminogruppe.¹ Im menschlichen Organismus kommt Glucosamin natürlicherweise als Bestandteil des Bindegewebes, von Knorpeln und Gelenkflüssigkeit vor.²

Welche Funktionen hat Glucosamin?

Glucosamin wird vom menschlichen Körper selbst produziert und ist Teil des Schmiermittels der Gelenke. Zudem ist die chemische Verbindung ein Vorläufer aller stickstoffhaltigen Zuckermoleküle.³

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Glucosamin als Arzneimittel in der Medizin

Als Arzneimittel wird Glucosamin zur Linderung steifer bzw. geschwollener Gelenke verschrieben, wobei der genaue Wirkmechanismus noch unbekannt ist.⁴ Ob der Wirkstoff auch einen schmerzstillenden bzw. antientzündlichen Effekt hat, konnte bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden.⁵

Was macht Glucosamin einzigartig?

Nicht nur im Zusammenhang mit Gelenkerkrankungen bzw. einer gesunden Funktion vom Knorpel , sondern auch in Hinblick auf die Langlebigkeit („Longevity“) wird die Substanz erforscht.

So konnten beispielsweise Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zeigen, dass Glucosamin die Lebenserwartung von alternden Mäusen um etwa zehn Prozent verlängert. Offenbar simuliert der Aminozucker bei den mit Glucosamin gefütterten Mäusen eine kohlenhydratarme Ernährung und verbessert auf diese Weise deren Blutzuckerstoffwechsel. Dies könnte auch vor Diabetes mellitus schützen.⁶ Inwieweit sich die Ergebnisse aus den Tierversuchen auf den Menschen übertragen lassen, ist allerdings noch unklar. 

Wann brauchst du Glucosamin besonders?

Als Arzneimittel wird Glucosamin unterstützend bei degenerativen Erkrankungen des Kniegelenks eingesetzt, etwa bei leichter bis mittelschwerer Arthrose.⁷ Erhältlich ist das Mittel in Form von Kapseln bzw. Tabletten zum Einnehmen, Pulver sowie als Salbe bzw. Creme zum Auftragen.⁸ Der vollständige Name des Wirkstoffs lautet 2-Amino-2-desoxy-α/β-D-glucopyranose.⁹ Angewendet wird Glucosamin in der Regel in Form von Glucosaminsulfat, Glucosaminhydrochlorid oder N-Acetylglucosamin.¹⁰ Darüber hinaus sind Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin erhältlich, deren Zufuhrmengen unterhalb der arzneilicher Dosierungen liegen. Hier wird Glucosamin oftmals in Kombination mit Chondroitin verwendet, welches im Verdauungstrakt zu Glucosamin und Glucuronsäure umgewandelt wird.¹¹

Worauf sollte man bei der Einnahme von Glucosamin achten?

Grundsätzlich gilt die Einnahme von Glucosamin als sicher. Dennoch können Nebenwirkungen auftreten, allen voran Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen.¹² Da das in Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Glucosamin meist aus Krebstieren wie Krabben oder Garnelen gewonnen wird, solltest du auf die Einnahme verzichten, wenn du auf Schalentiere allergisch reagierst. Und auch Personen mit Diabetes sollten vorsichtig sein, da Glucosamin eine chemische Ähnlichkeit zu Glucose aufweist und den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann.¹³

Glucosamin & Wechselwirkungen mit Medikamenten

Musst du Cumarin-Antikoagulanzien als Blutgerinnungshemmer einnehmen, kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen: So birgt Glucosamin für dich die Gefahr, die blutgerinnungshemmende Wirkung des Medikaments zu verstärken, was zu Blutungen führen kann.¹⁴ Wie Glucosamin für Kinder, Jugendliche, Schwangere bzw. Stillende zu bewerten ist, ist aufgrund fehlender Daten nicht bekannt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät diesen Personengruppen daher von der Einnahme ab.¹⁵

In welchen Lebensmitteln ist besonders viel Glucosamin enthalten?

Glucosamin steckt in Meerestieren wie Krabben, Muscheln, Garnelen oder Hummern. Es kann aber auch aus dem Chitin von Insekten wie etwa Seidenspinnerraupen sowie aus bestimmten Pilzen gewonnen werden.

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Supplementierung von Glucosamin

Da die Mengen in der normalen Ernährung oft nicht ausreichen, entscheiden sich viele Menschen, Glucosamin zu supplementieren. Dabei ist es wichtig, auf die Qualität der Produkte zu achten, da nicht alle Nahrungsergänzungsmittel gleich sind. Einige enthalten Zusätze oder minderwertige Zutaten, die die Wirksamkeit beeinträchtigen könnten.

Wahl des richtigen Glucosamin-Präparats

Bei der Wahl eines Glucosamin-Präparats sollte man auf die Herkunft und Reinheit des Inhaltsstoffes achten. Hochwertige Produkte verzichten auf unnötige Zusatzstoffe wie künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel oder Füllstoffe, die oft in günstigeren Varianten enthalten sind. Zudem spielt die Bioverfügbarkeit eine wichtige Rolle: Glucosamin in gut absorbierbarer Form kann vom Körper effizienter genutzt werden.

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Dieser Lexikon-Eintrag beruht auf sorgfältig recherchierten Quellen:

Literaturverzeichnis & Quellen