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Astaxanthin

Inhaltsverzeichnis

Definiton: Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin, abgekürzt AXT, ist ein natürlicher Farbstoff, der zu den Carotinoiden zählt und besonders aufgrund seiner roten Färbung in Deutschland und auf der ganzen Welt bekannt ist.¹ Verschiedene Grünalgen wie die Blutregenalge (Haematococcus pluvialis), aber auch einige Hefen und Bakterien produzieren diesen rötlichen Farbstoff.² Fressen Wasserlebewesen wie Lachse, Forellen, Krabben oder Garnelen Astaxanthin-haltige Mikroalgen oder Phytoplankton, so sorgen die enthaltenen Pigmente bei ihnen für eine Rotfärbung von Muskelfleisch, Haut bzw. Panzer. Flamingos erhalten durch das Verspeisen der roten Krebstiere wiederum ihr rötliches Gefieder.³

Der Name Astaxanthin setzt sich übrigens zusammen aus den griechischen Wörtern für „Hummer“ und „gelblich“. Früher war die Substanz auch unter dem Namen Hämatochrom bekannt, einer Kombination aus den griechischen Wörtern für „Blut“ und „Farbe“.⁴

Doch welche Funktionen hat Astaxanthin und wie reagiert der Körper auf die regelmäßige Aufnahme dieses natürlichen Stoffes?

Welche Funktionen hat Astaxanthin?

Algen produzieren Astaxanthin, um sich vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Wenn das Gewässer, in dem sie sich befinden, beispielsweise auszutrocknen droht, stellen sie ihren Stoffwechsel um und erzeugen den roten Farbstoff als Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung, Hitze und Wassermangel. Dies ermöglicht es den Algen, längere Zeit ohne Wasser und Nahrung zu überstehen.⁵

Über die Nahrungskette gelangt das Astaxanthin schließlich in den Körper von Fischen, Krebstieren und Vögeln, welche ebenfalls von den positiven Eigenschaften des Carotinoids profitieren – es schützt sie vor zellschädigender UV-Strahlung und freien Sauerstoffradikalen.⁶

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Was macht Astaxanthin einzigartig?

Vom Aufbau her ähnelt Astaxanthin anderen Carotinoiden wie β-Carotin, Zeaxanthin und Lutein. Es kann zwar vom menschlichen Körper nicht wie β-Carotin in Vitamin A umgewandelt werden, besitzt aber dennoch vitaminartige, antioxidative Wirkung. Das bedeutet, dass der rötliche Farbstoff Zellschäden verhindern kann, die durch oxidativen Stress entstehen.⁷

Gut zu wissen: In Studien zeigte Astaxanthin eine zehnfach stärkere Wirkung als β-Carotin und gilt daher als besonders leistungsfähiges Antioxidans.⁸

Wann brauchst du Astaxanthin besonders?

Neben der zellschützenden Wirkung soll Astaxanthin über weitere potenziell gesundheitsfördernde Eigenschaften verfügen und beispielsweise antientzündlich, immunsystemstärkend und blutdrucksenkend wirken.⁹

Derzeit wird erforscht, inwieweit der Naturstoff zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System und die Nervenzellen schützen oder die Haut widerstandsfähiger machen kann. In Zukunft kann Astaxanthin dann möglichweise zur Behandlung von Diabetes mellitus und/ oder neurologischen bzw. Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt werden:¹⁰ Die bisherigen Ergebnisse aus den Tierversuchen sind vielversprechend, lassen sich aber nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragen. Daher ist Astaxanthin derzeit nicht als Arzneimittel zugelassen, aber als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.¹¹

Worauf sollte man bei der Einnahme von Astaxanthin achten?

Die Dosierungsempfehlung für Nahrungsergänzungsmittel mit astaxanthinreichem Oleoresin liegt bei 8 mg für Personen über 14 Jahren und wird in Kapseln oft in einer Konzentration von 4–10 mg Astaxanthin pro Portion angeboten, je nach Produkt und Hersteller.¹² Diese Menge entspricht der empfohlenen Tagesdosis.12 Wenn du an einer Krustentierallergie leidest, solltest du vorab überprüfen, aus welcher Quelle das enthaltene Astaxanthin stammt und auf Produkte verzichten, die aus Krebstieren wie Krill gewonnen werden. Um die Aufnahme des fettlöslichen Naturstoffs zu verbessern, solltest du Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin stets mit fetthaltigen Lebensmitteln kombinieren.¹³

Astaxanthin selbst hat keinen besonders auffälligen Geschmack, wenn es in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie Kapseln eingenommen wird. Die meisten Astaxanthin-Präparate werden in Kapseln angeboten, da der Farbstoff in reiner Form als Pulver oder Öl keinen besonders angenehmen Geschmack hat. In Algen, speziell in Haematococcus pluvialis, der bekanntesten Quelle von Astaxanthin, ist der Geschmack ebenfalls meist mild und eher neutral.

Falls du Medikamente einnehmen musst, wende dich vorab an deinen behandelnden Arzt. Denn das Carotinoid kann Einfluss auf bestimmte Leberenzyme nehmen, die am Abbau von Arzneimitteln beteiligt sind.¹⁴

In welchen Lebensmitteln ist besonders viel Astaxanthin enthalten?

Astaxanthin kommt natürlicherweise in Lachs, Hummer, Shrimps, Krabben und Garnelen vor. Gewusst? In der Fischzucht wird Astaxanthin als Lebensmittelzusatzstoff E 161j eingesetzt. Der rötliche Farbstoff sorgt dafür, dass das weiße Fleisch der Regenbogenforelle eine lachsrote Farbe bekommt. Der Fisch kommt dann als „Lachsforelle“ auf den Markt.¹⁵

Astaxanthin ist ein natürlicher Farbstoff, der jedoch nicht zu den klassischen Pflanzenstoffen zählt, da er hauptsächlich in Algen wie Haematococcus pluvialis vorkommt. Diese Algenart ist besonders reich an Astaxanthin und gilt als eine der besten natürlichen Quellen. Die Alge produziert Astaxanthin als Schutzmechanismus gegen schädliche UV-Strahlung und andere Umweltfaktoren. In Nahrungsergänzungsmitteln wird Astaxanthin aus Haematococcus pluvialis aufgrund seiner hohen Konzentration und Reinheit geschätzt, da es so in besonders effektiver Form aufgenommen werden kann und strukturell eng verwandt ist mit anderen Carotinoiden, wie zum Beispiel Beta-Carotin.¹⁶

Abgesehen von Meeresfrüchten und Algen, können Früchte und Gemüse ebenfalls kleinere Mengen an Astaxanthin enthalten, vor allem solche mit roten, orangen oder pinken Pigmenten. Doch die Tagesdosis an Astaxanthin, die in diesen pflanzlichen Quellen enthalten ist, reicht meist nicht aus, um die gesundheitlichen Vorteile vollständig zu nutzen.

Wenn es um Astaxanthin geht, ist es könnte es einfacher sein, die höchsten Mengen dieses kraftvollen Antioxidans über Nahrungsergänzungsmittel zu beziehen. Diese bieten eine konzentrierte Form des natürlichen Farbstoffs und ermöglichen es, die vollen gesundheitlichen Vorteile zu nutzen. Besonders Astaxanthin aus Algen, wie Haematococcus pluvialis, hat sich als äußerst wertvoll erwiesen, da es eine besonders hohe Reinheit und Konzentration aufweist.

Wer jedoch eine pflanzliche Quelle bevorzugt, sollte auf Algen zurückgreifen, da diese eine ausgezeichnete, pflanzliche Alternative zu tierischen Quellen darstellen.

Astaxanthin Kapseln: Qualität und Anbieterauswahl

Achte beim Kauf von Astaxanthin-Kapseln, besonders online, auf die Qualität des Produkts. Viele Anbieter werben mit hochwertigem Astaxanthin aus der Alge Haematococcus pluvialis, einer besonders reinen Quelle. Bewertungen und Empfehlungen anderer Nutzer können helfen, vertrauenswürdige Anbieter zu finden. Vergewissere dich, dass das Produkt auch wichtige Stoffe wie Beta-Carotin und Selen enthält.

Informiere dich vor dem Kauf über Lieferbedingungen und den Versand, um einen seriösen Anbieter zu erkennen. Viele Online-Shops bieten detaillierte Infos zu Inhaltsstoffen, Dosierung und Wirkung des Astaxanthins. Beachte, dass Nahrungsergänzungsmittel unterschiedlich wirken können – die Reaktion auf Astaxanthin ist individuell. Achte daher darauf, die empfohlene Tagesdosis einzunehmen und beobachte die Wirkung.

Fazit zu Astaxanthin

Astaxanthin ist ein natürlicher, roter Farbstoff, der vor allem in Algen und Meeresfrüchten wie Lachs, Garnelen und Krabben vorkommt. Der Farbstoff gehört zur Gruppe der Carotinoide und ist für seine starke antioxidative Wirkung bekannt. Astaxanthin wird in der Natur von Algen produziert, um sich vor schädlicher UV-Strahlung und anderen stressigen Umweltbedingungen zu schützen, und gelangt über die Nahrungskette in Fische und Krebstiere, die von diesem Schutz profitieren.

Astaxanthin unterscheidet sich von anderen Carotinoiden wie β-Carotin durch seine besonders starke antioxidative Wirkung, die das Produkt in den letzten Jahren zunehmend populär gemacht hat.¹⁷

Besonders in der Lebensmittelindustrie findet Astaxanthin Anwendung, sowohl als Farbstoff in der Fischzucht (z. B. bei der "Lachsforelle") als auch als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln.

Neben Astaxanthin trägt auch Selen als Mineralstoff zur Stabilität von Zellen und zum Schutz vor schädlichen Einflüssen bei, weshalb beide Stoffe in der Ernährung sinnvoll kombiniert werden können. Besonders Algen und einige pflanzliche Lebensmittel sind geeignete Quellen für Astaxanthin und Selen. Wer also auf natürliche Quellen zurückgreifen möchte, kann diese sowohl aus Meeresfrüchten als auch aus pflanzlichen Produkten beziehen.

Insgesamt bleibt Astaxanthin aufgrund seiner Eigenschaften als Farbstoff und seine vielseitige Anwendung in der Lebensmittelindustrie sowie als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln interessant.

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Dieser Lexikon-Eintrag beruht auf sorgfältig recherchierten Quellen:

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