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Quercetin

Inhaltsverzeichnis

Definition: Was ist Quercetin?

Quercetin ist ein Flavonoid und Polyphenol, gehört also zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Das sind chemische Verbindungen, die nur von Pflanzen hergestellt werden können und für diese zwar nicht direkt lebensnotwendig sind, aber positive Effekte haben.

Bei Quercetin handelt es sich um einen gelben fettlöslichen Naturfarbstoff. In Wasser ist er nahezu unlöslich. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort „quercus“ ab, welches sich mit „Eiche“ übersetzen lässt.¹ Fun Fact zum Vorkommen in der Natur: Der gelbe Farbstoff steckt u. a. in der Rinde der Färber-Eiche (lat. Quercus velutina), deren färbende Kraft früher zum Einfärben von Wolle und Baumwolle genutzt wurde.²

Welche Funktionen hat der Pflanzenstoff Quercetin?

Quercetin der ist unter den Flavonoiden ein gut erforschter Pflanzenstoff und wurde in Studien vor allem auf seine Wirkung als Entzündungshemmer geprüft. Ebenso hat dieses Flavonoid potenzielle antioxidative Fähigkeiten, kann also den Körper vor freien Radikalen schützen. Damit steht es in Zusammenhang mit mitochondrialer Gesundheit und Wohlbefinden.³

Zudem besitzt Quercetin antivirale und antibakterielle Eigenschaften.⁴ Beispielsweise wurde in Grundlagenversuchen untersucht, dass dieser sekundäre Pflanzenstoff hemmend auf die Vermehrung des Virus SARS-CoV-2 wirken könnte, welches die COVID-19-Pandemie ausgelöst hat.⁵ Weitere gesundheitliche Vorteile des Quercetins werden derzeit erforscht.

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Was macht Quercetin einzigartig?

Als Arzneimittel wird Glucosamin zur Linderung steifer bzw. geschwollener Gelenke verschrieben, wobei der genaue Wirkmechanismus noch unbekannt ist.⁴ Ob der Wirkstoff auch einen schmerzstillenden bzw. antientzündlichen Effekt hat, konnte bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden.⁵

Wie viel Quercetin brauchst du pro Tag?

Bislang hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) keine Referenzwerte für die Aufnahme von sekundären Pflanzenstoffen wie Quercetin herausgegeben. Eine Dosierungsempfehlung für therapeutische Anwendungen gibt es allerdings von der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGiP). Diese liegt bei 150 bis 1000 mg Quercetin pro Tag.⁹

Wann brauchst du Quercetin besonders?

Bei akuten Infekten steht Quercetin im Verdacht, antioxidativ, antimikrobiell und antiviral zu wirken. Die Substanz stellt also eine mögliche pflanzliche Unterstützung zur Bekämpfung von Viren und Bakterien dar.

Weitere therapeutische und präventive Einsatzgebiete umfassen:¹⁰

  • Darmentzündungen
  • Diabetes
  • Asthma
  • rheumatoide Arthritis

In der Phytotherapie kommt Quercetin zum Beispiel bei chronischem Beckenschmerzsyndrom und chronischer Veneninsuffizienz zum Einsatz.¹¹

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Quercetin & seine vielseitigen Anwendungsgebiete

Neben seiner Rolle in der Ernährung und als Nahrungsergänzungsmittel wird Quercetin auch in verschiedenen industriellen Bereichen und der wissenschaftlichen Forschung genutzt. In der Lebensmittelindustrie wird Quercetin manchmal als natürlicher Zusatzstoff verwendet, um die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern und die Qualität zu erhalten. Zusätzlich wird untersucht, ob Quercetin in Kombination mit anderen Inhaltsstoffen die Haut vor frühzeitiger Alterung schützen und entzündungshemmend wirken kann, was es zu einem vielversprechenden Bestandteil in der Hautpflege machen könnte.

Worauf sollte man bei der Einnahme von Quercetin achten?

Eine Dosierung von bis zu 1.000 mg Quercetin pro Tag gilt auch bei langfristiger Anwendung als sicher. Eine höhere Menge kann jedoch toxisch wirken und zu unerwünschten Nebenwirkungen: wie Magen-Darm-Beschwerden, Nierenproblemen, Kopfschmerzen und Schwindel führen.¹² Um derartige Symptome zu vermeiden, solltest du dich bei Nahrungsergänzungsmitteln immer an die Verzehrempfehlung halten. Dies gilt auch für Quercetin-Präparate.

Wirkung mit Medikamenten

Darüber hinaus kann die Einnahme von Quercetin die Wirkungen bestimmter Medikamente beeinflussen, darunter Blutdrucksenker, Fluorchinolon-Antibiotika und Digoxin, ein Mittel zur Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen.¹³

In welchen Lebensmittel Quercetin in Lebensmitteln enthalten?

Lebensmittel wie zum Beispiel Äpfel, Zwiebeln, Brokkoli, grüne Bohnen, Kapern und Beeren enthalten diesen Stoff. Der Quercetingehalt variiert jedoch von Pflanze zu Pflanze. Durch das Entfernen der Schalen von Obst und Gemüse geht allerdings ein Großteil der gesunden Inhaltsstoffe verloren. Gute Quellen für diese Stoffe stellen aber auch Küchenkräuter wie Liebstöckel und Schnittlauch dar. Und auch in Wein finden sich die Polyphenole.

Quercetin als Nahrungsergänzungsmittel

Neben der Ernährung kann Quercetin auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, um die Vorteile dieses Pflanzenstoffs gezielt zu nutzen. Bei der Einnahme sollte jedoch immer auf die empfohlene Dosierung geachtet werden, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, auf die Qualität der Produkte zu achten, da nicht alle Nahrungsergänzungsmittel gleich sind. Einige enthalten Zusätze oder minderwertige Zutaten, die die Wirksamkeit beeinträchtigen könnten. Besonders bei Quercetin-Präparaten sollte auf eine hohe Reinheit und eine gute Bioverfügbarkeit geachtet werden, um die gewünschten gesundheitlichen Vorteile bestmöglich zu nutzen.

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Fazit

Quercetin ist ein wertvoller sekundärer Pflanzenstoff, der in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Äpfeln, Zwiebeln, Brokkoli und Kapern vorkommt. Obwohl Quercetin in der Ernährung durch den Verzehr bestimmter Obst- und Gemüsesorten leicht verfügbar ist, kann es auch über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden, insbesondere wenn die natürliche Zufuhr nicht ausreicht. Für eine optimale Wirkung ist es entscheidend, auf die richtige Dosierung und die Qualität der Präparate zu achten. Hochwertige Quercetin-Produkte ohne unnötige Zusatzstoffe und mit guter Bioverfügbarkeit tragen dazu bei, die gesundheitlichen Vorteile dieses natürlichen Flavonoids bestmöglich zu nutzen.

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Dieser Lexikon-Eintrag beruht auf sorgfältig recherchierten Quellen:

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