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Was bedeutet liposomal?

Alles, was du zu liposomalen Produkten wissen musst

Kennst du liposomale Produkte? Weißt du, was liposomal eigentlich bedeutet und warum liposomale Produkte dein Gamechanger sein können? Erfahre hier mehr!

Themen dieses Blogartikels:

Einführung

Was bedeutet liposomal?
Alles, was du über liposomale Produkte wissen musst

Kennst du liposomale Produkte? Weißt du, was liposomal eigentlich bedeutet und wieso diese Technologie die Aufnahme von einigen Mikronährstoffen verbessert?
In diesem Artikel erklären wir dir nicht nur die Grundlagen der liposomalen Technologie, sondern zeigen dir außerdem ein paar Mikronährstoffe, bei denen Liposomen einen großen Unterschied machen.

Wissen für deine Ohren!

Keine Zeit zum Lesen? Hier findest du Claires Artikel zum Anhören.

Inhaltsverzeichnis

• Was bedeutet liposomal? Liposomale Technologie im Detail
• Vorteile der liposomalen Technologie
• Ist die liposomale Technologie immer die beste Lösung?
• Liposomales Glutathion – wichtige Antioxidantien besser verpackt
• Liposomales Curcumin – Next-Level Bioverfügbarkeit

Was bedeutet liposomal?
Liposomale Technologie im Detail

Liposomal beschreibt eine Art der Verpackung der enthaltenen Wirkstoffe in manchen Nahrungsergänzungsmitteln. Diese Verpackung wird auch als Liposom bezeichnet und besteht aus einer Hülle aus Phospholipiden. Diese Phospholipide kommen auch in deinem Körper vor – und zwar in deiner Zellhülle. Genauer gesagt sind Phospholipide die Hauptbausteine deiner Zellmembranen, der Zellhülle.

Diese Zellmembran ist wichtig für den Austausch von Stoffen und für die Signalübertragung. Außerdem sorgt sie für eine räumliche Trennung der Zelle und für geschlossene Räume innerhalb der Zelle. Deine Mitochondrien – die Energiekraftwerke der Zellen – sind ebenfalls von einer, genauer gesagt sogar von zwei solcher Membranen umschlossen.

Solche Membranen sind also entscheidend für den Stofftransport. Denn jeder Stoff, der in eine Zelle oder ins Mitochondrium gelangen möchte, muss diese Membran passieren – entweder ohne Hilfe, mit einem Transporter oder mithilfe von Vesikeln. Vesikel? Das ist das körpereigene Äquivalent der Liposomen. Bei der Entstehung werden kleine Teile einer Zellmembran abgeschnürt, die dann eine Art “Mini-Zelle” bilden, also ebenfalls einen geschlossenen Raum. So kann der enthaltene Stoff transportiert werden und auch wieder von einer anderen Zelle aufgenommen werden. Dann verschmilzt der Vesikel mit der neuen Zelle und gibt die Inhaltsstoffe in der Zelle frei.

Kurz und knapp: Bei der liposomalen Technologie macht man sich die Bausteine der Zellmembranen zunutze und verpackt Mikronährstoffe in einer Art Hülle, die durch das Verschmelzen mit der Zelle, die Inhaltsstoffe direkt in die Zelle freigibt. Der große Vorteil: Die Stoffe werden weitaus besser von deinen Zellen aufgenommen.

So weit, so gut. Welche Vorteile haben die Liposomen noch?

Vorteile der liposomalen Technologie

Es gibt mehrere Vorteile von liposomalen Produkten. Neben der erwähnten verbesserten Aufnahme, also der höheren Bioverfügbarkeit, können diese Produkte außerdem mit einer sehr guten Verträglichkeit und simplen Einnahmepunkten. Denn die liposomale Verpackung sorgt dafür, dass die enthaltenen Stoffe vor aggressiver Magensäure geschützt werden. Daher können die meisten liposomalen Produkte auch mit dem Essen eingenommen werden.

Liposomale Produkte kann man zudem leicht in der flüssigen Variante anbieten. Da freut sich jeder, der vielleicht mehr als ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmt und so ein paar Kapseln weniger auf dem Speiseplan stehen hat, oder?

Übrigens: Die Aufnahme von Inhaltsstoffen ist mithilfe der liposomalen Technologie sogar noch besser als mit Mizellen. Mizellen sind ebenfalls Hüllen, die aus Phospholipiden bestehen, allerdings der Zellmembran nicht so stark ähneln wie Liposomen.

Ist die liposomale Technologie immer die beste Lösung?

Die liposomale Verpackung ergibt vor allem dann Sinn, wenn der Stoff ansonsten nur schlecht aufgenommen wird oder schon im Magen-Darm-Trakt oxidiert, also verbraucht wird. Bei einigen Vitaminen und Mineralstoffen, die sowieso schon ziemlich gut aufgenommen werden, muss abgewägt werden, ob sich die Verpackung in Liposomen lohnt.
Denn liposomale Produkte sind oft teurer in der Herstellung und im Verkauf. Außerdem können liposomale Produkte nicht so viele verschiedene Stoffe enthalten.

Unser Produktsortiment basiert auf einer Vielzahl an Komplexprodukten mit teilweise über 40 Wirkstoffen. Diese komplexen Produkte können wir daher gar nicht alle in liposomaler Form anbieten – und das müssen wir auch gar nicht. Denn Kapseln, besonders unsere natürlichen Pullulan-Kapseln, dienen als gute Barriere vor äußeren Einflüssen und tragen weitaus mehr Inhaltsstoffe in sich. Müssen viele verschiedene Stoffe eingenommen werden, erweisen sich unsere Produkte als besonders hilfreich. Denn aufgrund der vielen Wirkstoffe müssen oftmals nur ein bis zwei Produkte eingenommen werden, während es bei Monopräparaten durchaus zehn Produkte wären.

Mehr zum Thema “Komplexprodukte oder Monopräparate" erfährst du hier.

Wie oben beschrieben, ist die liposomale Technologie für einige Stoffe besonders gut geeignet.
Diese können in Liposomen verpackt werden, um eine besonders gute Aufnahme zu gewährleisten.

Also: Welche Stoffe bieten sich besonders für eine liposomale Formulierung an und warum?

Liposomales Glutathion – Antioxidantien besser verpackt

Ist dir L-Glutathion ein Begriff? Das ist das stärkste körpereigene Antioxidans. Es wird vom Körper zwar selbst produziert, kann jedoch auch zusätzlich eingenommen werden.

Das Problem bei der Einnahme von Glutathion? Dieses Antioxidans trifft schon im Magen oder Dünndarm auf freie Radikale, die es neutralisiert. Damit ist das supplementierte Glutathion jedoch verbraucht, bevor es überhaupt zu deinen Zellen gelangt.

Hier ist liposomales Glutathion eine gute Möglichkeit. Mithilfe der Liposomen übersteht der sensible Wirkstoff die aggressive Magensäure und kann anschließend durch Verschmelzung der Liposomen mit der Zellmembran aufgenommen werden.

Auch Antioxidantien wie Vitamin C können in Liposomen verpackt werden. Liposomales Vitamin C ist also ebenfalls eine beliebte Variante zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit – auch wenn diese bei Vitamin C nicht so bedenklich zu sein scheint wie bei L-Glutathion.

Liposomales Curcumin – Next-Level Bioverfügbarkeit

Wusstest du, dass Curcumin, der bekannte sekundäre Pflanzenstoff der Kurkuma-Wurzel, nur sehr schlecht von deinen Zellen aufgenommen wird?
Das liegt daran, dass der Stoff eine sehr lange, “sperrige” Struktur aufweist und zudem fettlöslich ist.

Hast du schon einmal gehört, dass man Kurkuma und Curcumin gemeinsam mit Piperin, einem Stoff in schwarzem Pfeffer, zu sich nehmen sollte? Diese Kombination sorgt zwar für eine etwas bessere Aufnahme, jedoch schlägt liposomales Curcumin diese Kombination um Längen.

Hast du einen dieser Mikronährstoffe schon mit liposomaler Technologie ausprobiert?
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, oder?